Am 2. Tag wollten wir den längsten Abschnitt machen: über die „7tuXer summits“ zur Lizumer Hütte. Das Wetter war ziemlich unbeständig und so fiel erst am nächsten Morgen die endgültige Entscheidung: Wir versuchen es! Jeder Bergsteiger weiß: ab einer bestimmten Strecke lohnt sich das Umkehren nicht mehr. Zumal das erste Stück auch das schwierigste war, war jetzt Durchhalten angesagt! Trotz unterschiedlichem Leistungsvermögen in der Gruppe kamen wir, zwar beim Dunkelwerden, aber glücklich an. Denn das Wetter spielte mit und bessert sich ab Mittags und darüber hinaus wurden wir die letzten vier Kilometer Ziehweg von freundlichen Gebirgsjägern der Bundeswehr begleitet (deren Kaserne direkt neben der Hütte lag).
Der nächste Tag gestaltete sich eher leicht: Durch Blumenwiesen und angenehmes Gelände in ca. sechs Stunden zur Weidener Hütte. Von dort sind wir bei Regen und Nebel über den Rastkogel zur gleichnamigen Hütte gelaufen, wobei der Weg für den ein oder anderen auch nicht so einfach war und Karl sich wie ein Hütehund vorkam - seine Worte.
Am Tag 5 schönes Wetter, schöner Weg, schöne Blumen, schöne Kellerjochhütte, schöner Rundumblick und ein noch schönerer Sonnenuntergang!
Der letzte Tag sah einen 1.700 Hm langen Abstieg nach Schwaz vor. Bei bestem Wetter und einem Almbesuch hat der Weg richtig Spaß gemacht, zumal er später durch einen schattigen Wald verlief. Zudem hatten wir Glück und konnten die letzten 400 Hm mit einem Bus zum Bahnhof fahren.
Fazit: eine sehr, sehr schöne Tour!
Text: Magdalene Bödding